„Lernen mit Spaß. Natürlich!“


"Was bedeutet climb für dich?" frage ich einer unserer Stipendiatinnen. "Was ist das Wichtigste daran?" "Lernen mit Spaß. Natürlich! Voll die unnötige Frage, Frau Frey."

Für die meisten Menschen, die bei climb-Lernferien schonmal mitgemacht haben, oder auch einfach nur zu Besuch gekommen sind, ist Begeisterung der Zauber, den climb ausmacht: Das Ganze ist ein Riesenspaß!

 

Gerade für Erwachsene ist es eine ziemliche Überraschung, wenn sie bei den Lernferien sehen, mit wie viel Spaß Kinder lernen. Wir werden immer wieder gefragt - von skeptischen Klassenlehrerinnen, von kritischen Förderern, von besorgten Müttern - warum die Kinder denn nicht "einfach mal Spaß" haben dürfen, warum sie in den Ferien "lernen müssen", ob sie nicht mal "eine Pause von Mathe brauchen". Die Mama von Levent zum Beispiel erklärte uns auf dem Elternabend noch, sie sehe unser ganzes Konzept extrem kritisch, und würde davon ausgehen, dass sie ihren Sohn nach drei Tagen wieder abmelden würde, "er soll ja auch mal Spaß haben, und nicht immer nur lernen!" Während der Lernferien stand sie dann jeden Morgen fassungslos bei uns im Büro und berichtete: "Er wollte wiederkommen! Und er schreibt jetzt zu Hause immer Briefe und Geschichten für euch. Das hat er noch nie gemacht, wir haben immer so viel Ärger, wenn er Hausaufgaben machen muss... ich bin total sprachlos. Und ich danke euch!"

 

Eines der größten Missverständnisse des Bildungssystems

Wenn Levents Mama denkt, Spaß und Lernen seien nicht miteinander zu vereinbaren, dann ist sie einem der größten Missverständnisse aufgesessen, die es zwischen Kindern und Erwachsenen gibt. Wir Erwachsenen vergessen, wie gerne wir als Kinder gelernt haben, und setzen Schule gleich mit Zwang, Druck oder Angst. Wenn Kinder in die Schule kommen, sagen wir ihnen: "Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!" Und Ferien sind "die schönste Zeit des Jahres." Unsere Erfahrung zeigt uns: zumindest im Grundschulalter ist das ein riesiges Missverständnis! Kinder lernen richtig gerne. Die allermeisten gehen richtig gerne in die Schule. Kinder sind neugierig und lernhungrig, sie stellen Fragen und wollen sich die mysteriöse Welt der Erwachsenen erschließen. Kinder sind unglaublich begeisterungsfähig und können problemlos für ein Mathearbeitsblatt oder ein Diktat Enthusiasmus entwickeln. Kinder sind unglaublich hartnäckig und ziemlich gut darin, auch nach dem dritten, vierten Versuch weiterzumachen, aufzustehen, es noch einmal zu probieren. Und Kinder sind unglaublich sensibel für "Flow-Zustände", also die richtige Balance zwischen fördern und gefordert werden, und wachsen in diesem Zustand immer wieder über sich hinaus. Wenn wir also zur allgemeinen Überraschung von Eltern, LehrerInnen und nicht zuletzt uns selber Kinder erleben, die mit Begeisterung lesen, schreiben oder rechnen, dann liegt das hauptsächlich daran, dasss sich bei den Lernferien ein Raum bietet, in dem sie Potenzial und Lernbegeisterung, die in ihnen steckt, ausleben können.

 

"Es ist das Gleiche wie Schule, aber mit Spaß!"

Woher kommt diese besondere Atmosphäre, die bei climb Kinder ansteckt und Erwachsene überrascht? Warum macht climb allen so viel Spaß? Ehrlich gesagt, ein Teil der Antwort ist: weil climb uns Spaß macht! Weil wir unsere Arbeit lieben und begeistert sind für und von kleinen und großen Mutproben, Persönlichkeiten und Bildungserfolgen.

 

Diese Begeisterung geben wir zuerst an unsere climb-LehrerInnen weiter. Wir leben Humor und Lernbereitschaft vor und laden Erwachsene ein, das mit uns zu leben. Bei climb braucht niemand Angst vor Fehlern haben; wenn etwas nicht läuft bieten wir Feedback, Gespräch und Alternativen an. Durch klare Regeln und Erwartungen fühlen Kinder sich sicher, sich zu entfalten. Und immer wieder gibt es am Tag Rituale und Momente, die einfach Spaß machen: das gemeinsame Tanzen am Ende des Tages, lustige Spiele in den Lernzeiten, begeisternde Projekte. Und das wirkt: "Ich habe das vorher selber nicht geglaubt, dass Schule so viel Spaß machen kann," berichtet Anna-Lena, Lehramtsstudentin aus Dortmund. "Ihr habt mir die Freude auf Schule zurückgebracht!" Klar, dass Anna-Lenas Begeisterung auch die Kinder in ihrer Klasse mitreißt. Und auch klar, dass Levent so viel Spaß bei uns hatte.

Trotz Lernen? Gerade deshalb!


Und Ihr? Lernt ihr gerne? Seid ihr als Kinder gerne in die Schule gegangen? Glaubt ihr uns, dass die Kinder bei climb mit Begeisterung  lesen, rechnen und schreiben? Erzählt uns von euren Erfahrungen!

Charlotte ist climb-Gründerin und bloggt hier als Bereichleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über unsere Arbeit bei den Lernferien und darüber hinaus. Sie ist eigentlich immer gerne in die Schule gegangen, sowohl als Kind als auch während ihrer Arbeit als Teach First Deutschland Fellow- und deshalb freut sie sich besonders, wenn es Groß und Klein nach climb genauso geht!

 

Wenn Du glaubst, dass du Lernen mit Spaß verbinden kannst, dann brauchen wir dich 2015 mit Sicherheit als climb-LehrerIn! Bewirb dich jetzt! Und wer unsere Arbeit als climb-Förderer unterstützen will, kann uns bis Weihnachten bei betterplace.org ein Päckchen unter den Baum legen!

Charlotte ist climb-Gründerin und bloggt hier als Bereichleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über unsere Arbeit bei den Lernferien und darüber hinaus. Sie ist eigentlich immer gerne in die Schule gegangen, sowohl als Kind als auch während ihrer Arbeit als Teach First Deutschland Fellow- und deshalb freut sie sich besonders, wenn es Groß und Klein nach climb genauso geht!


Wenn Du glaubst, dass du Lernen mit Spaß verbinden kannst, dann brauchen wir dich 2015 mit Sicherheit als climb-LehrerIn! Bewirb dich jetzt! Und wer unsere Arbeit als climb-Förderer unterstützen will, kann uns bis Weihnachten bei betterplace.org ein Päckchen unter den Baum legen!

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