Nicht mal 18 und schon Lehrer*in!

Kann ich als climb-Lehrer*in mitmachen, wenn ich noch nicht erwachsen bin? Klar! Warum U18 bei den Frühjahrs-Lernferien in Dortmund Programm ist.

Lehrer*innen, die noch zur Schule gehen – wo gibt's denn sowas? Bei den Frühjahrs-Lernferien in Dortmund sind dieses Mal einige Oberstufenschüler*innen des Goethe Gymnasiums in Hörde mit dabei. Sie haben das Fach Pädagogik als Leistungskurs gewählt und können nun bei climb zum ersten Mal die Seite wechseln und in die Rolle der Lehrkraft schlüpfen.

 In der Schule lernen wir theoretisch, wie sich Kinder in bestimmten Altersgruppen verhalten, welche Phasen sie durchlaufen und wie sie handeln. Das mit echten Kindern zu erleben, ist super“, meint Shiva (17).

Auch für Sophia (17) ist ihre neue Rolle schon zur Selbstverständlichkeit geworden: Zu sehen, wie sich Kinder wirklich in Gruppen verhalten und wie man sie erreichen kann, war eine tolle Erfahrung. Auch die, von denen ich es am Anfang der Lernferien nicht gedacht hätte.“

 

Genau wie Shiva und Sophia wollen sich auch Ela und Nils bei climb ausprobieren. Die vier fallen in der Gruppe der climb-Lehrer*innen gar nicht auf, so souverän gestalten sie ihre Lernzeiten und Projekte. Denn egal, ob jemand schon immer Grundschullehrer*in werden wollte, Praktikum im Kindergarten gemacht hat oder einfach Spaß an der Arbeit mit Kindern hat: Bei climb kann jede*r sich weiterentwickeln! 

„Aus dem Workshop ,Körper und Stimme' habe ich viel mitgenommen. Ich weiß jetzt, wie ich auftreten kann, wenn ich mich nervös bin. Zum Beispiel bei Referaten“, fasst Shiva ihr Highlight während der Lernferien zusammen. Alle vier sind überrascht, wie schnell sie in vielen Bereichen dazugelernt haben: Im Umgang mit den Kindern, mit der eigenen Stimme oder Präsenz im Raum. Auch für den eigenen Schulalltag lernen die jungen climb-Lehrer*innen nützliche Tipps und Tricks: „Ich war beim Workshop ,Growth Mindset und Stressmanagement'. Ich habe daraus mitgenommen, dass ich auch in Klausurphasen weiß, wie ich mit Stress umgehen kann und Probleme anders betrachte als vorher. Das ist gerade für die Schule eine wichtige neue Eigenschaft von mir“, erzählt Sophia.

 

Denn das, worüber die Kinder in den Containerrunden mit den climb-Lehrer*innen reflektieren, kann sich auch jede*r Oberstufenschüler*in fragen: Habe ich heute wirklich Rücksicht genommen? War etwas schwierig und habe ich dann einfach weitergemacht? Die meisten der Oberstufenschüler*innen möchten unbedingt noch einmal bei climb mitmachen. Vor allem aber finden sie, dass die Teilnahme an den climb-Lernferien einfach zum Pädagogik-LK dazugehört. Das sieht auch ihre Lehrerin so: „Gerade die Workshops sind für die weitere Schullaufbahn und die Berufsfindungsphase der Schüler*innen wichtig“, meint Frau Hesse-Raabe. Denn: „Wer Pädagogik als Leistungskurs wählt, ist von vornherein interessiert an der Arbeit im sozialen Bereich und der Arbeit mit Kindern.“ Und diesen Wunsch einmal in die Praxis umzusetzen, ist nicht verkehrt. Je früher, desto besser.

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