Kleine climb-Kinder ganz groß

Wahnsinn, wie lange wir manche Kinder schon kennen! Drei Lernferien pro Jahr, jedes Grundschuljahr, immer wieder … und jeden Tag überraschen sie uns aufs Neue.

 

So wie Marwa und Safa (beide 10), die sich am ersten Tag im Sportprojekt lieber austoben würden, als Rücksicht auf jüngere Kinder zu nehmen. Doch schon am zweiten Tag übernehmen sie gern Verantwortung: Zusammen mit den climb-Lehrerinnen Stacy (19) und Maja (25) bauen sie die Stationen auf und leiten danach eigenständig die Stunde. Regeln erarbeiten und festhalten, Neugierde wecken und alle Kinder beim Ausprobieren neuer Lern- und Bewegungserfahrungen unterstützen und begleiten – und dabei jedes einzelne Kind dort abholen, wo es grade steht. Das, was eine erfolgreiche erwachsene Führungskraft täglich tut, meistern die beiden mit Bravour. Und die Erwachsenen schauen fasziniert vom Spielfeldrand aus zu.

 

Oder so wie Aziza (8), die sich geduldig neben Salma (8) setzt und ihr aus einem Buch vorliest, weil sie das schon richtig gut kann. „Den Titel kannst du erkennen, weil der immer über der Geschichte steht“, erklärt sie Salma. Dann springt sie auf und schreibt die Sätze noch einmal an die Tafel. Und auch sonst kennt die kleine Lehrerin so allerhand Tipps und Tricks, die ihrer Schülerin beim Lesenlernen helfen. Gemeinsam lesen die beiden immer mehr Sätze, sie suchen und finden die Überschrift in jedem Kapitel und haben dabei jede Menge Spaß. Und die climb-Lehrer*innen hören fasziniert zu und notieren schon mal den ersten Sternenmoment des Tages.

 

Und so wie Su Kayra (12), die als Praktikantin bei den Lernferien dabei ist. Und die schon in der ersten Woche ganz professionell mit Klemmbrett und Stift in der Hand als Streitschlichterin ein Gespräch mit Esila (9) führt: „Stell dir mal vor, wie Kumba sich jetzt fühlen muss. Sie war sehr traurig, dass ihr ihre Ideen immer nicht gut fandet. Kannst du das verstehen?“ 

climb-Kinder als Lehrer*innen und Praktikant*innen, die Streit schlichten – das sind Zukunftskompetenzen pur!