Mein Dortmund. Dein Dortmund. Unser Dortmund.: Wie unsere Lernferien mit kleinen Schritten einen großen Beitrag zu gesellschaftlicher Teilhabe leisten

Teil der Qualität, die die climb Lernferien auszeichnet ist, dass zu jeden Lernferien ein Motto gehört, das sich durch die Ferien durchzieht: von der Mathelernzeit bis zu den Ausflügen, von den Projekten bis zur Einrichtung der Klassenzimmer. In diesem Herbst in Dortmund ist unserem Team diese Einbindung besonders gut gelungen - daher nehmen wir euch mit auf eine Entdeckungsreise durch Dortmund und zeigen, wie wir so viel mehr als nur Wissen über die eigene Heimatstadt vermitteln.

Ich bin hier zu Hause. Hier gibt es jede Menge Möglichkeiten für mich, wenn ich sie nutze.  Und ich kann meine Stadt mitgestalten. Große Worte, große Gefühle - kann man das Grundschulkindern überhaupt vermitteln? Wir sind uns ganz sicher: man kann! Rund um Projektleitung Anna-Lena gab es in den Herbstferien in Dortmund-Hörde für 40 Kinder jede Menge zu lernen und zu erleben - immer stand dabei die Auseinandersetzung mit ihrer Stadt im Mittelpunkt. Sichtbar machen, was es an Möglichkeiten gibt, Kindern zeigen, wie sie sie nutzen können, deutlich machen, dass Gemeinschaft nur mit Beteiligung funktioniert: Wie all das spielerisch vermittelt werden kann, macht der folgende Rundgang durch die Lernferien deutlich.


1. Lernzeiten: Bauen, Schreiben, Träumen - auf Deutsch und gemeinsam.

 

climb-Lernferien heißen nicht umsonst so - in den täglichen Lernzeiten in Deutsch und Mathematik wird fleißig gearbeitet und die Kinder festigen ihre Kompetenzen in den beiden Kernfächern. Bei den Lernferien im Herbst ging es natürlich auch in Deutsch und Mathe vor allem um Dortmund! In den Deutschlernzeiten haben die Kinder sich schrittweise einen eigenen Dortmund-Reiseführer erarbeitet und dabei sinnentnehmendes Lesen und das Verschriflichen gelesener Informationen geübt.  Für die Kids, die erst seit einigen Monaten in Deutschland sind, gab es immer wieder auch kleine Förderphasen in Kleingruppen, in denen zum Beispiel die Buchstaben spielerisch und ebenfalls mit Dortmund-Bezug geübt wurden. Und als es dann auf der Stadterallye am "Dortmunder U" vorbeig ing, jubelten sie begeistert auf, als sie das große U ganz in Echt sahen.

 

Und auch in Mathe hatten die Kinder immer wieder die Gelegenheit, sich die Stadt buchstäblich zu eigen zu machen. Beim spielerischen "Einkaufsbummel" hantieren die Kinder mit Budgets und üben sich in den Grundrechenarten. Der Nachbau des BVB-Stadions aus Knete fördert Feinmotorik, schult räumliches Denken als mathematische Basiskompetenz und macht natürlich jede Menge Spaß. Schulischen Stoff festigen wir nebenbei, Kompetenzen wie Durchhaltevermögen und Teamarbeit ganz explizit - und so gehen die Kids motiviert in die Lernzeiten und entwickeln sich beachtlich weiter. Nebenbei bemerkt: Lernzeiten bei climb sind ebenso haptisch, wie kommunikativ - davon profitieren insbesondere die Kinder, die ihre Sprachkenntnisse in Deutsch noch festigen. Da werden neue Wörter direkt angewandt, komplexe Sachstrukturen gefestigt und Prozesse verbalisiert - so viel Deutsch kann man in Mathe lernen!

 

2. Projekte: mit allen Sinnen lernen. Und Partizipation erleben.


Was haben herumliegende Stöcke und Flaschen mit demokratischer Teilhabe zu tun? `Jede Menge! Das wissen jedenfalls die Hörder "Parkarchitekten," wie eins der beiden Nachmittagsprojekte hieß. Los ging's mit einem Ausflug in die Grünanlagen und auf die Spielplätze in der Umgebung der Schule: Zuallererst haben die Kinder sich in der nahen Umgebung umgeschaut. Wie sehen die Parks, Spielplätze und Grünanlagen eigentlich aus? Was gefällt mir gut, was nicht? Aus den Materialien, die sie finden konnten, Naturmaterialien wie Stöcke, Moos und Steine, aber auch herumliegender Müll, entstanden in Schuhkartons kleine Modelle des perfekten Parks. Am Endes des Projekts wurden die letzten Bauarbeiten an den Mini-Parks durchgeführt und die Kinder sollten ihren Park dem Bürgermeister präsentieren: Es wurden Briefe geschrieben, Wünsche und Beschwerden geäußert. So wird demokratische Partizipation auf einmal im wahrsten Wort "fassbar"! Und auch im Nachbarprojekt "Mission Kleeblatt" konnten die Kinder spielerisch Verantwortung für ihre Stadt übernehmen: Dort galt, durch Teamarbeit die Städtepartnerschaft von Dortmund und Dublin zu retten, von den Kobolden geraubtes Geld zurückzuerobern.

 

3. Ausflug: Eine Stadtrallye, bei der alle gewinnen.

In drei Gruppen ging es auf Schatzsuche durch die Stadt. Von Anfang an war den Kindern sonnenklar: Dortmund ist eine große Stadt, deshalb müssen wir uns aufteilen, um überall suchen zu können. Und so gab es zum Erstaunen des Leitungsteams kein Gequengel,  obwohl scheinbare Highlights, wie das Fußballmuseum oder das BVB-Stadion nur von einer Gruppe besucht werden konnten. Auch der Herbstregen konnte unseren Piraten und Wikingern nichts anhaben: Die Kids bewiesen Mut, wenn sie Passanten nach Hinweisen fragen mussten, Knobelgeschick beim Zusammenpuzzeln der Schatzkarten, Medienkompetenz in der Stadtbücherei und den ganzen Tag lang Rücksicht und Teamfähigkeit in ihren Kleingruppen - und am Ende haben natürlich alle gemeinsam den Schatz gefunden!


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