In einer Stund' ist Dortmund bunt – wie unsere Jugendlichen ihre neue Stadt gestalten.

Projekte, die "was für die Flüchtlinge tun", gibt es allerhand. Aber was passiert, wenn man den Spieß umdreht? Unsere neu zugewanderten Jugendlichen haben in den Osterferien unter dem Motto "In einer Stund' ist Dortmund bunt" dem Westpark einen Frühjahrsputz verpasst - und ihr könnt hier lesen, was als nächstes passiert ist.

 

Es ist Frühling, und aus allen Ecken und Enden sprießt es - auch im Dortmunder Westpark, ganz in der Nähe der Hauptschule Innenstadt-West und Adams' Corner, wo wir seit letztem Jahr Lernferien für neuzugewanderte Jugendliche durchführen. Wenn man mehr Zeit in der Sonne verbringt, fällt auch auf, wie dreckig manche öffentliche Plätze sind. So ging es auch unseren Jugendlichen und den climb-Lehrern Clara und Kevin - und die dachten sich in bestem climb-Spirit: das muss nicht so bleiben!

 

So entstand das Projekt "In einer Stund' ist Dortmund bunt," bei dem die Jugendlichen eine Woche lang mit großer Hingabe öffentliche Plätze rund um den Westpark bereit für den Sommer machten. Es wurde Müll gesammelt, Beete bepflanzt, Umweltschutz diskutiert und die Jugendlichen an Konzepte öffentlicher Raumnutzung wie Urban Gardening herangeführt. Durch die Herstellung von Seedbombs bekamen die Jugendlichen darüber hinaus die Möglichkeit, den Spirit des Projekts auch mit "nach Hause" zu nehmen und auch ihre Nachbarschaft zum Blühen zu bringen.


"Wir waren selber überrascht, mit wieviel Spaß die Jugendlichen bei der Sache waren!," erzählt Projektleitung Anna-Lena. "Das hatte wahrscheinlich schon auch mit dem Wetter zu tun," lacht sie. "Es waren nämlich genau die ersten Frühlingstage, und da ist es einfach schön, den ganzen Tag draußen zu werkeln." Gut angekommen ist aber auch die Möglichkeit, ganz konkret Verantwortung für das eigene Umfeld zu übernehmen - vor allem, als sich in der Nachbarschaft herumspricht, wer da so eifrig am Werk ist. Passanten, Nachbarn und sogar ein paar Dortmunder Blogger statten den Jugendlichen Besuche ab, loben ihr Engagement und lassen als Dankeschön sogar eine Runde Eis vom Kiosk für die Gärtner springen. Jugendliche und alteingesessene Dortmunder kommen ins Gespräch über ihre Wünsche für Park und Umgebung - so unkompliziert, so handfest können große Begriffe wie Integration, Teilhabe und gesellschaftliches Engagement auf einmal sein.


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Kommentare: 4
  • #1

    Therese (Donnerstag, 19 Mai 2016 11:38)

    Liebes Climb-Team,
    das klingt nach einem rundum gelungenen Projekt.
    Würde gerne mehr erfahren, wer von euch ist denn für die konzeption verantwortlich gewesen?

    Liebe Grüße
    Therese (TFD Alumni)

  • #2

    Charlotte (Sonntag, 22 Mai 2016 16:17)

    Liebe Therese,
    Danke für die sprichwörtlichen Blumen! Schickst du mir deine Mailadresse an frey<at>climb-lernferien.de? Dann stelle ich einen Kontakt her.
    Charlotte aus dem Gründungsteam

  • #3

    Ladawn Diep (Donnerstag, 02 Februar 2017 08:27)


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