Gemeinsam im Team zu arbeiten, sich mit den eigenen Stärken einzubringen, die Stärken anderer zu sehen und zu nutzen das ist für viele Erwachsene bei climb eine echte Herausforderung und für die Kinder kaum altersgemäß, könnte man meinen. Aber climb-Kinder können eben viel mehr, als man so denkt! Deshalb achten wir darauf, die Kinder regelmäßig in Situationen zu bringen, in denen sie genau diese Kompetenzen trainieren können.


Wie ehemalige Streithähne zusammen den Parcours meisterten

 

Eine Lieblingsgeschichte aus dem Sommer: Als es zwischen zwei Jungs Streit gibt (auch bei climb kommt das mal vor) und einer sich schließlich entschuldigt, reicht der andere ihm nicht nur die Hand, sondern entschuldigt sich ebenfalls – „weil es doof ist, dass ich dich so oft nerve.“

Wenig später erobern die beiden zusammen mit ihren Freunden die höchsten Baumwipfel im Kletterwald und feuern sich gegenseitig an, wenn es schwierig wird. Denn auch oben unterm Blätterdach kommt man nur ans Ziel, wenn man einander vertraut und sich gegenseitig hilft. Kompromiss- und Kommunikationsfähigkeit sind hier ebenso gefragt wie die Fähigkeit, in einer Gruppe gemeinsam an der Zielerreichung zu arbeiten – vor allem, wenn es eine schwierige Route im Kletterwald ist.

 


Wie zwei Köche einander die Arbeit versüßten

 

Bente kümmert sich bei den Lernferien im Kochprojekt als „Chefkoch“ um seine Gruppenmitglieder. Als einer seiner „Beiköche“ unglücklich mit seiner Rolle ist, motiviert er ihn: „Du rührst und machst damit die Schokolade zu Schokolade. Das ist das Wichtigste.“

Überhaupt ist die Küche der ideale Lernort, um lilafarbene Container zu sammeln und sich in der Gruppe abzusprechen. Zum Beispiel dann, wenn sich am liebsten alle gleichzeitig um die Tomatensoße kümmern wollen.

„Wir wechseln uns mit dem Umrühren ab“, erklären zwei Dortmunder Mini-Köche. „Jeder darf dreißig Sekunden, und damit es dem anderen nicht langweilig ist, zählen wir in unterschiedlichen Sprachen. Twenty-three, twenty-four, twenty-five...“

 


Wie drei Forscher friedlich einen Vulkanausbruch simulierten

 

Im Sommer finden sich plötzlich drei kleine Forscher in einem Team wieder, die sich in der Pause vor dem Projekt gerade noch heftig gekabbelt haben.

Über Backpulver, Zitronensaft und Lebensmittelfarbe ist der Streit dann aber im Nu vergessen. Die drei simulieren im Forschungslabor gemeinsam einen mustergültigen Vulkanausbruch (mit Explosion und allem Drum und Dran) und teilen sich danach das Spülen und Abtrocknen ganz gerecht auf.

Später klebt jeder von ihnen stolz einen lilafarbenen Container auf das climb-Schiff mit seinem Namen: „Ich habe heute gut mit anderen zusammengearbeitet“ – als Forscher, als Hobbykoch oder im Kletterwald.