Wir stehen für eine Gesellschaft, in der Menschen bei allem Selbstbewusstsein den Blick für ihre Mitmenschen nicht verlieren. Bei den Lernferien legen wir deshalb Wert darauf, dass die Kinder lernen, Rücksicht aufeinander zu nehmen und aufeinander zu achten. Das macht die Lernferien nicht nur friedlicher und dadurch für alle schöner, sondern wir geben den Kindern durch die Stärkung von Sozialkompetenzen auch die wichtigsten Werkzeuge mit, um sich in einer vielfältigen Welt zurechtzufinden und auch auf scheinbar Fremdes neugierig zuzugehen.


Wie Jasin für Djelan Verantwortung übernahm

 

Bei manchen Kindern weckt climb richtiges Leadership-Talent: Vorschülerin Djelan findet auf unserem Ausflug das Gartendeck mit den vielen unbekannten Pflanzen ein bisschen unheimlich.

Jasin, ein Drittklässler und climb-Profi, ist sofort zur Stelle und weicht ihr den Rest des Tages nicht mehr von der Seite. Er lässt sie vorsichtig probieren und fungiert bei den unbekannten Kräutern sogar als Vorkoster. „Die Kleinen brauchen eben manchmal Hilfe“, sagt er wissend. „Bei meiner Cousine ist das auch so.“

Jasin beschert Djelan durch seine Rücksichtnahme nicht nur einen wunderschönen Tag auf dem Gartendeck, sondern er zeigt auch, wie wichtig es ist, anderen aktiv zuzuhören, sich in seine Mitmenschen hineinzuversetzen, unterschiedliche Bedürfnisse anzuerkennen und sich anderen gegenüber tolerant und respektvoll zu verhalten.

 


Wie David mit Süleiman Deutsch übte

 

Süleiman ist sieben, vor Kurzem nach Deutschland gekommen und spricht kaum ein Wort Deutsch. David, zehn und alter climb-Hase, nimmt sich seiner an. Die beiden „lesen“ gemeinsam: David zeigt auf eine Illustration und bringt seinem neuen Freund das deutsche Wort bei. Geduldiger als jeder Erwachsene wiederholt er einzelne Wörter, wieder und wieder, und erklärt sie mit Händen und Füßen. Er zeigt Süleiman, was er machen muss, wenn die Aufräummusik läuft oder gemeinsam getanzt wird. „Ich stell' mir das voll schlimm vor, wenn man keine Freunde hat und nichts versteht“, sagt David nachdenklich. „Da muss man ja helfen, wenn man das selber alles hat und kann.“ David ist hilfsbereit, rücksichtsvoll, aufmerksam und emphatisch und lebt damit das, was wir Sozialkompetenz nennen.

 


Wie Levin auch zu Hause climb-Briefe schrieb

 

Wer climb kennt, kennt und liebt die Briefkästen. Alle bei climb – Kinder, Erwachsene, Besuch – erhalten einen „Briefkasten“ und dürfen einander Briefe schreiben. Freundliche Briefe für ein freundliches Miteinander, mit viel Platz für Lob und positive Beobachtungen.

Im Sommer wird Su Kayra von einer Lehrerin für ihr Zeichentalent gelobt. Vor der ganzen Klasse ist ihr das sichtlich unangenehm, aber in der Pause schreibt sie der Lehrerin einen rührenden Dankesbrief und legt gleich noch ein gezeichnetes Bild dazu.

Und Levins Mama erzählt uns, dass ihr Sohn ein halbes Jahr nach climb zu Hause Briefkästen für sich und seine Eltern eingeführt hat – weil er seit climb gern schreibt und es wichtig findet, seine Eltern zu loben.